 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
In Marokko wird getrunken...bereits zum Frühstück, zwischendurch..bei Buisnessverhandlungen, Feierabendmännerrunden...keine Gelegenheit wird ausgelassen, bei marokkanischem Whisky Gemütlichkeit zu geniessen!
Ein pures Schauspiel und bedeutende Attraktion von Marrakesch ist der Platz Djamaa el Fna, der "Platz der Geköpften". Angeblich wurden hier früher die Köpfe der Hingerichteten auf Stangen aufgespiesst aufgestellt, bis nur noch die kahlen Schädel übrig blieben...ihh...
Marrakesch wird oft auch als "Perle des Orients" bezeichnet...wir erfahren bald die Begründung dafür:
Stundenlang beobachten wir das Treiben auf den Marktplätzen von Marrakesch...
Claudia's Herausforderung in diesen Ferien ist - nicht etwa den Schlangen näher zum kommen - sondern grossflächige Umwege zu suchen!!! Iiii...Als dann zufälligerweise ein junger Marokkaner mit einer Spielzeugschlange neben ihr wedelt, übertönt ihr Geschrei sogar den Vorbeter der Moschee..die Gläubigen sind ganz irritiert über die unkonventionelle Gebetsstunde:-))
Wundern tun wir uns in Marokko jeweils nicht nur, was nun unser Abendessen sein soll...(Überraschungen sind garantiert)...tagtäglich staunen wir neugierig über dieses "exotische" Land. Wir geniessen es sehr, dass viele Marokkaner sehr gut Französisch sprechen. Es ergeben sich immer wieder interessante Gespräche und wir finden so viele Antworten und Eindrücke auf unsere Fragen.
Stellt Euch vor, Ihr hättet keinen Stromanschluss im Haus und Ihr solltet Butter herstellen...Als wir bei dieser Berberfamilie nächtigen staunen wir nicht schlecht, als die Grossmutter abends kräftig das Fass schwingt...(unsere Oberarmmuskeln schmerzen schon beim Zusehen)! Das Ergebnis liess sich etwa 2h warten und siehe da, am nächsten Morgen bekommen wir zum Frühstück homemade Butter vorgesetzt!!
KASBAH - arabisches Wort für Burg, welche vorallem im südlichen Marokko an zu treffen sind.
Marokko bildet mit Tunesien und Algerien zusammen den Landschaftsraum der Atlasländer. Die Ausdehnung der Atlasgebirgskette beginnt an der Atlantik Küste und beträgt in Richtung Nordosten etwas 700 Km mit Gipfelhöhen bis 4100 M.ü.M!
Unsere Wanderungen führen oft entlang den Mullipfaden in einsame Seitentäler. Die Dörfer hier sind meistens nur mit "lebendigen Pferdestärken" erreichbar...zu Fuss, per Esel, Mullis und Pferden. Manchmal fühlen wir uns wirklich wie in einem mittelalterlichen Traum...
Auf dieser Wanderung begegnen wir Höhlennomaden, welche uns zu einer Tasse Tee einladen. Im kargen Hochland ziehen die Nomaden mit ihren Tierherden durch die Einsamkeit auf der Suche nach der wenigen grünspriessenden Vegetation. Als Wohnstätten dienen den Familien dabei Steinhöhlen, welche mit einer einfachen Feuerstelle ausgestattet sind. Mit ihrem wenigen persönlichen Hab und Gut ziehen sie so über die Berge von Höhle zu Höhle. Was uns speziell imponiert: dass Wasser wird in Kanister kilometerweit von der nächsten Quelle/Bach angeschleppt - entsprechend spärlich wird damit umgegangen, was das hygienische Aussehen der Nomaden repräsentiert..ups..Nahrungsmittel werden von Zeit zu Zeit mit dem Eintausch einer Ziege auf dem Markt ersteigert.
Der wöchentliche Markttag ist dann der regionale Grossanlass. Von Nah und Fern kommen die Menschen auf ihren Eseln angeritten, die Sammeltaxis sind mit Mensch und Kleingetieren voll gestopft..und für viele ist einfach der kilometerweite Fussmarsch mit riesigen Traglasten selbstverständlich..
Ein Parkplatz für die Esel! Waehrend wir mit unserem Auto eigentlich nie lange suchen müssen, herrscht hier gegen den Markttaghoehepunkt Platzmangel:-))
Auf dem Markt dominiert die Männerwelt. Der marokkanische Mann kauft ein, während die Frau zu Hause den Kindern und Tieren schaut. Typisches Männerareal sind auch die Cafés..diese dienen als Treffpunkt, Kommunikationszentrum und Austauschbörse von Neuigkeiten. Wie steht es nun um unser gängiges Vorurteil der Kaffeetanten??;-))
Entsprechend der marokkanischen Verfassung hat die marokkanische Frau dieselben politischen Rechte wie der Mann. Die Tradition aber fordert, dass sie diskret im Hintergrund bleibt. Seit der Unabhängigkeit Marokkos ist die Analphabetenrate der Frauen stark rückläufig..im Jahre 2001 wurden 45% der Mädchen eingeschult... Die Rolle der Frau in der marokkanischen Familie und Gesellschaft nimmt allmählich modernere Züge an..gerade aber in ländlichen Gebieten garantiert eine grosse Familie nach wie vor Wohlstand. Die Anzahl Kinder entscheidet über die Hilfskräfte in der Familie und sichert später das Auskommen der Alten. Die Mädchen werden als billige Arbeitskräfte gebraucht und tragen in hohen Masse zum Familieneinkommen bei. Wir beobachten immer wieder bewundernd, wie Frauen und Kinder hart auf den Feldern und mit Tieren am arbeiten sind.
Auf einer Velotour durch eine ländliche Region passieren wir mehrere "Ksar" - Dörfer. Mohammed hilft uns bei der Reparatur einer Reifenplatte und lädt uns anschliessend zu einer "Hausbesichtigung" ein. Stolz zeigt er uns sein Haustier! Wir staunen über die Einfachheit des Wohnens, wo Mensch und Tier ganz selbstverständlich unter einem Dach leben!
Unser erstes Saharaerlebnis geniessen wir im Sanddünenbereich von Erg Chebbi.
Dieses Wüstenerlebnis wir mit einem bilderbuchhaften Sonnenuntergang abgerundet!
Auch im südlichen Trockengebiet Marokkos spielt das Wetter verrückt: wir staunen nicht schlecht, als wir bei der Weiterfahrt durch heftige Regenfälle überrascht werden. Beängstigend schnell steigt der Wasserspiegel in tagszuvor noch trockenen Flussläufen. Einige Stunden stehen wir vor diesem Fluss und rätseln, wie diese Passage mit unserem Auto zu meistern wäre: Schlussendlich verdienen zwei Marokkaner ein gutes Sackgeld, indem sie uns kurzerhand durch die Fluten stossen...(unsere Angst war, dass der Motor Wasser ansaugt)
Essaouira ist eine ehemals portugiesische Stadt mit einem grossen Fischerhafen und einer wunderschönen Altstadt. Stundenlang schlendern wir durch die verwinkelten Gassen und beobachten die Fischer am Hafen.
Täglich findet hier im Laufe des Morgens eine Fischauktion statt. Eine Ansammlung von Menschen übertrumpft sich gegenseitig im Preis um das frische Fischgut der ankommenden Boote. In Fahrradtaschen oder schlichtweg, in den Kofferraum der Autos gekippt, wird die ersteigerte Beute anschliessend zufrieden abtransportiert.
Auf unseren Reisen beobachten wir so oft Menschen. Machen uns Gedanken zu der für uns fremden Lebenskulturen, Traditionen, .... Was denkt dieser Mann gerade??? Was sind seine Träume, Wünsche...Sorgen, Wichtigkeiten im Alltag? Uns wird immer wieder bewusst, wie jeder Mensch seine eigene Biographie trägt, welche oft spannende Buchinhalte hergeben würde!!
Nach dem Küstenabstecher zieht es uns zurück ins Berggebiet. Nochmals wandern wir durch die wunderschöne Landschaft und beobachten das ländlichbergige Leben.
Der letzte Abend in Marrakesch: wir sind glücklich über all die gewonnenen, vielfältigen und erfüllenden Eindrücke. Einmal mehr sind wir auch enorm dankbar über den Umstand Reisen zu können... | ||
WISKHY MAROCAIN
PLATZ 
ORT DER SINNE...
...BEOBACHTEN
...STAUNEN
...WUNDERN
AUS MILCH WERDE BUTTER...
GLAOUI-KASBAH
WUNDERSCHÖN UND SO VIELFÄLTIG...
GEGENVERKEHR
WANDERUNG ZU HOEHLENNOMADEN
MARKTTAG
ESELPARKPLATZ
EINKAUFEN IST MÄNNERSACHE!
...UND DIE FRAUEN??
HAUSBESUCH BEI MOHAMMED
SANDDUENEN
ABENDSTIMMUNG
REGEN IN DER WUESTE
ESSAOUIRA
FISCHERHAFEN
WEITE DES MEERES...
HOHER ATLAS
AU REVOIR!
