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Gästebuch
   
 



DAMASKUS -    Perle im Orient

Da Gläubige nur ein einziges Mal ins Paradies eintreten dürfen, soll sich der Prophet Mohammed geweigert haben, Damaskus zu besuchen.

Schon vor der Abreise habe ich mich in das Wort Damascus verliebt. Der Name klingt für mich nach Verzauberung, Märchen von 1001 Nacht, Inbegriff des Orients...

Enge Gassen, schmale Durchgänge, ab und zu blitzt ein Minarett über den Dächern hervor oder der Blick wird frei auf kleine, wunderschöne Innenhöfe, wo leise ein Brunnen vor sich hin pläschert. Wir geniessen es, uns im Wirrwarr der Gassen zu verlaufen, immer wieder neue Eindrücke zu erhaschen, beobachten die Einheimischen bei täglichen Verrichtungen und probieren uns durch die kulinarische Vielfalt der bekannten arabischen Mezze.


GESTERN & HEUTE

Seit dem Regierungswechsel im Jahr 2000 erlebt Syrien eine langsame politische und wirtschaftliche Öffnung: Handys, Satellitenfernsehen und Internet haben in Syrien Einzug gehalten und seit kurzem ist das Land an das internationale Bankensystem angeschlossen. Auch wurde die Pressezensur gelockert und seit 2001 gibt es unanbhängige Zeitungen auf dem Markt.

Trotz dem laufenden Demokratisierungsprozess haben wir Mühe in Syrien eine englischsprachige Zeitung zu finden und auch in den spärlich gesäten Internetcafes sind Seiten wie Facebook etc... gesperrt.


SISHA-TREFF

Das klassische 'Feierabendbild`- syrische Männer treffen sich zum gemeinsamen Wasserpfeifenrauchen. Dazu wird Tee oder Kaffee getrunken. Alkohol ist in islamischen Ländern tabu und wird nur in lizenzierten Restaurants ausgeschenkt.


RELIGION IN SYRIEN

Syrien ist ein buntes Gemisch verschiedenster Religionen und Volksgruppen, die im täglichen Miteinander eine erstaunliche Tradition der Toleranz leben. Die meisten Einwohner sind Araber, daneben gibt es Kurden, Armenier, Turkomanen, Assyrer und weitere Volksgruppen. Anders als viele andere arabische Staaten hat Syrien keine offizielle Staatsreligion!


MUSLIME

Die grosse Mehrheit (ca. 90%) der Bevölkerung bekennt sich zum Islam. (Sunniten, Alawiten, Drusen)

ISLAM heisst: Hingabe an Gott                                                                Wer sich zum Islam bekennt, wird Muslima/Muslim gennant. Das Wort bedeutet: "der/die sich Gott unterwirft."

Mohammed, der Prophet des Islam wurde um das Jahr 570 in Mekka auf der Arabischen Halbinsel geboren. In Mekka wurden zu dieser Zeit verschiedene Götter verehrt, doch praktizierten viele Menschen auch den christlichen und jüdischen Glauben.                                                                       Mohammed war schon ca. 40 Jahre alt, als ihm zum ersten Mal der Engel Gabriel erschien, der ihn beauftragte, den Menschen Gottes Boschaft zu verkünden.

Allah ist derselbe Gott, den auch die Juden und Christen verehren. Muslime erkennen Adam und Eva, Abraham und Moses als ihre Ahnen und als Botschafter Gottes an, und auch Jesus ist im Islam ein Prophet, aber nicht der Sohn Gottes wie im Christentum.


CHRISTEN

Ungefähr 10% der Syrier sind Christen unterschiedlichster Konfessionen. Es existieren diverse orientalisch-orthodoxe, byzantinische, evangelische und katholische Untergruppen. Nach wie vor leben auch einige jüdische Familien in Syrien.

UMAYYAD MOSCHEE

Ohh...hab ich heiss unter diesen Umhang. Aber die Besichtigung der wunderschönen Moschee lenkt mich ab. Unbewusst verschaffe ich mir wenig Linderung vom Hitzestau indem ich den Mantel um meinen Hals lockere und die Kaputze deshalb auch leicht nach hinten verrutscht... ganz verdattert nehme ich die Zurechtweisung vom Ordnungshüter der Moschee entgegen.

Islamisches   Gebetsbuch:     DER KORAN

Der Koran, das Heilige Buch der Muslime Islam heißt: Hingabe an Gott.

Wie Allah Mohammed aufgetragen hatte, predigte er das Wort Gottes. Seine Anhänger schrieben auf, was Mohammed (der Analphabet) verkündete. So entstand der Koran, die wichtigste heilige Schrift im Islam. Der Koran ist wie ein Gesetzbuch für das Alltagsleben und auch für die Gesellschaft: es gibt Vorschriften zur Ernährung, zum richtigen Waschen und er legt fest, wie Menschen ihr Zusammenleben gestalten sollen, was Recht und Unrecht ist. Es ist oft schwierig zu verstehen, wie ein Text im Koran gemeint ist. Deshalb gibt es unterschiedliche Auslegungen des Textes...


MOBILER KAFFEEVERKÄUFER

Auch in Syrien ist Take away Kaffee überall erhältlich...auf dem Gepäckträger scheint's noch genügend Nachguss zu haben... Der Verkäufer leistet seinem Kunden noch eine Pause lang Gesellschaft.


SOUQ'S IN DAMASKUS

Natürlich wandern wir stundenlang durch den stimmungsvollen Souq von Damaskus.


MY FAVOURIT!

Carrot Juice... tagsüber im regelmässigen Abstand und zum Abschluss des Tages gleich noch einen;-))

Ach ja, meine Sehkraft ist natürlich seit der Reise fantastisch:-)


MAALULA und die Sprache Jesu

Was Maalula zu einem einzigartigen Ort in der Welt macht, ist in erster Linie die Sprache. Die Dorfbewohner sprechen Aramäisch.
Das ist die Sprache die einst Jesus Christus gesprochen hat , in der er seine Predigen hielt. In dieser Sprache sprach Jesus das "Vater unser" zum ersten Mal.
Faszinierend zu wissen, dass heute hunderte Millionen von Menschen in der ganzen Welt die Worte Jesus sprechen - jeder in seiner eigenen Sprache.


PALMYRA

Palmyra - auch 'Königin der Wüste' genannt - ist eine Oase mitten in Syrien und diente in der Antike als Umschlagplatz für Seide, Gold, Weihrauch und wertvolle Gewürze aus dem Orient. Durch seine zentrale Lage zwischen Mesopotamien und dem Mittelmeer war Palmyra ein bedeutender Haltepunkt für Karawanen.

Die beeindruckenden Ruinen der Stadt zeugen von ihrem einstigen Reichtum.   Wer wohl vor uns schon alles durch diesem Säulendurchgang spazierte??


BEDUINENKINDER

Während unserer Ruinendurchstreifung werden wir sofort von Beduinenkindern in Beschlag gekommen. Eigentlich wollen sie uns erst ihren Schmuck und ihre Tücher verkaufen... doch schnell ist der Verkauf vergessen und die kindliche Neugier nimmt überhand: Sonnenbrille, Sonnencreme, Kamera... alles will bestaunt, angefasst und ausprobiert werden.



Abendstimmung in Palmyria!


NORIAS

Auf dem Weg nördlich in Richtung Aleppo stoppen wir in der Stadt Hama. Dort besichtigen wir die mehrern, durch die Stadt verteilten, Norias. Die Wasserräder sind Hamas Wahrzeichen und werden seit dem 4. Jahrhundert benutzt, um das Flusswasser in höher gelegene Bewässerungskanäle zu heben.

Den ganzen Nachmittag schlendern wir entlang des Flusses und bestaunen diese riesigen Wasserräder, die allerdings gerade renoviert werden und deshalb momentan stillstehen. Unterwegs werden wir von Jugendlichen angesprochen, welche gerne ihr Englisch praktizieren möchten - dabei erfahren wir, dass selbst die Syrier Roger Federer den Daumen drücken:-)


APAMEA

Syrien erscheint uns wie ein grosses Museum: immer wieder stossen wir auf Ausgrabungsstätten und alte Ruinen, wie hier in Apamea. Landschaftlich ist es im Norden viel grüner als im Süden und irgendwie erinnert uns die Landschaft an Schottland.


SCHAFHIRT

Beim Besichtigen von Apamea treffen wir auf Mohammed, der Schafhirt. Während seine Schafe in alle Richtungen verteilt am Fressen sind, interessiert er sich sehr für unsere Kamera. Mit Handzeichen macht er uns verständlich, dass ich ihn fotografieren solle. Gerne würde ich ihm das Bild zu kommen lassen, aber die Verständiung reichte nicht zum Adressaustausch.


PONTIAC FREAK

Für den Besuch durch die Dead Citis heuern wir einen Fahrer an. Wir staunen nicht schlecht, als wir frühmorgens mit diesem edlen Oldtimer abgeholt werden. Begrüsst werden wir von unserem Fahrer, welcher uns gleich sein Auto präsentiert... das über 30ig jährige Gefährt ist ausgerüstet mit Autokino, elektonischen Scheiben, Navigationssystem...


ALEPPO

Syriens zweitgrösste Stadt kann stolz auf eine fast 8000-jährige Geschichte zurückblicken. Damit rivalisiert sie mit Damaskus um den Titel der längsten ununterbrochen bewohnten Stadt der Welt.


...der grösste orientalische Souq!

Am Kreuzungspunkt wichtiger Handelsstrassen gelegen, kontrollierte Aleppo schon in frühster Zeit wichtige Teile des Transithandels in Syrien. Da moderne Strassen und Eisenbahnlinien den alten Karawanenwegen folgten, ist Aleppo auch heute noch ein riesiger Marktplatz. Egal ob nach Lattakia oder Raqqa, Istanbul oder Mekka, der Wegs führt stets durch diese faszinierende Stadt.

Auch wir schlendern stundenlang durch Aleppo's Souklabyrinth: ein Basar aus kilometerlangen, größtenteils überdachten Ladenstraßen, die nach Waren streng geordnet sind. Hier wird gehandelt, gefeilscht, gekauft oder Tee getrunken.


KEBAB'S überall...

Unglaublich, wie viele Kebab's in Syrien wohl täglich verspeist werden! Überall, an jeder Ecke und zu jeder Stunde beobachten wir den Verkauf dieses syrischen Fastfoods! Natürlich brechen auch wir unseren eigenen Rekord vom Kebabessen während unserer Ferienzeit - aber sie schmecken auch sehr gut!

In Zukunft werde ich bestimmt beim Anblick von jedem Kebabstand an die eindrücklichen und schönen Reiseerlebnisse in Syrien erinnert werden!