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Als Reiseschwerpunkt haben wir uns fuer Bolivien und Peru entschieden, lassen uns aber kurze Stepvisiten in Argentinien, Chile und Brasilien nicht entgehen!!
PURA VIDA!!! Leben...geniessen...spueren - Buenos Aires pulsiert...wenn die Nacht zum Tag wird, Sohlen aufgrund Tangoschritte gluehen, Vegetarier zu Fleischliebhaber werden, Malbec koestlicher schmeckt denn je...Fussball und Religion den selben Stellenwert erhalten....La Boca junior gewinnt und wir das Stadion fluchtartig verlassen... ...diese Stadt laesst unsere Herzen hoeher schlagen und nach einer Woche kippen wir uebermuedet in den Nachtbus nordwaerts....uns bleibt die Frage, wie halten die Argentinier diesem Lebensrythmus stand??
Via Salta (Argentinien) erreichen wir die Atacamawueste in Nordchile. Mit Bikes erkunden wir das Valle de la Luna mit den errosierten Steinformen und Salzablagerungen.
Wir besichtigen das hoechst gelegene Gesyirfeld der Welt (4300 M.u.M) und beobachten fasziniert wie der El Tatio Gesyir bei Sonnenaufgang beginnt zu zischen und spucken.....zugleich begegnen wir den ersten Lamas, welche zwar manchmal auch spucken, hier aber friedlich grasen! BOLIVIEN ...Von Nordchile passieren wir die bolivanische Grenze - direkt in die groesste Salzseewueste der Erde - ´Salar de Uyuni´. Kein Zweifel, die Eindruecke der dreitaegigen Durchquerung gehoeren sicher zu den Schoensten auf dieser Erde, die wir je gesehen haben!!!
Caran d'Ache - diese Farbpalette bietet die Natur pur...
Waehrend diesen unvergesslichen Eindruecken befinden wir uns durchgehend ueber 4000 M.u.Meer, was wir bereits viel routinierter als in Tibet bewaeltigen: viel Trinken und auf Rat der Einheimischen kauen wir Cocablaetter...., bis sich unsere Backen zu Kugeln woelben und unsere Sprache unverstaendlich wird....nun kennen wir auch die Ausrede, weshalb uns die Worte der Bolivaner manchmal wircklich ´spanisch´ vorkommen :-)!!
Tausende von Flamingos bevoelkern die Lagunen - stolzieren durchs Wasser und ernaehren sich von Mikroorganismen. Was uns total fasziniert: waehrend den eisigkalten Naechten frieren diese Tiere im Wasser buchstaeblich fest!!! Erst durch die Waerme der Sonne werden sie aus der Nachtposition erloest, resp. ertaut.
Auch in der Wueste wachsen Baeume...zumindest mit einer ´steinigen´Fantasie!
Als der Motor ploetzlich klaeglich verstummt, denken wir bereits an das kalte Naechtigen in einem gestrandeten Jeep...no problemo, meint der Fahrer und aktiviert seine eigene Tankstelle!!
Da sind wir nun - seit Jahren ein Traum...der groesste Salzsee der Erde - halb so gross wie die Schweiz! Durch den Regen liegt etwa 10 cm Wasser auf der Salzplatte - dies ergiebt einen total klaren Spiegel : alles erscheint doppelt...wir, die Wolken, die Berge....einmalig!
Wir beobachten wie bolivianischen Arbeiter Salzhuegel um Salzhuegel aufschichten. Das Salz wird von der starken Hoehensonne getrocknet und dann auf Lastwagen geschaufelt und ab transportiert.
Claudia kann sich kaum mehr trennen!
Wir erreichen unsere erste bolivianische Stadt, Uyuni. Auf der Strasse begegnen wir den einheimischen Frauen, welche uns durch ihre Kleidung total in den Bann ziehen!
Potosi IST die hoechste Stadt der Welt und WAR einst die reichste und groesste Metropole im alten Suedamerika. Die Stadt wurde 1545 gegruendet, nachdem der silberreiche Berg Cerro Rico entdeckt wurde. Dieser ueber Potosi ragenden Huegel und sein ausgeschoepftes Reichtum praegt das Stadtbild bis heute...wunderschoene Kolonialbauten und ueber 70 antike Kirchen...welche wir definitv nicht alle besichtigen koennen:-).
Die Spanier haben im Cerro Rico schon so viel Silber davon getragen, dass das Errichten einer Silberbruecke von Bolivien nach Spanien moeglich gewesen waere, um das restliche Edelmetall rueber zu tragen...Leider steht dieser Berg auch als Symbol der Tragik: starben doch im Laufe der Minenjahre ueber 8 Millionen Sklaven aus Indien und Afrika an Hoehenkrankheit, Lungenproblemen und Armutssymptomen!!!! Auch heute ist die Arbeitssituation der Miners sehr erschuetternd. Wir besuchen in einer 3 stuendige Tour die Mine und sind geschockt...zu erleben: durch die engen Gaenge zu kriechen...die Hitze, Staub und Gasexposition - manchmal kaum noch atmen zu koennen. (Wir haben Masken, die Miner nicht!!) Wircklich sehr traurig... tragisch...heute arbeiten noch 10 000 Miners im Berg - welche sicher nicht alt werden!
In Tarabuco erleben wir den sonntaeglichen Markttag: beobachten die Einheimischen, wie sie in lokalen Trachten erscheinen, Kaufen, Tauschen und sich dazwischen mit Eiscreme verwoehnen...
Fuer alle Schuhfetischisten - was waere damit?
Wie ueberall auf der Welt, gibt es unter Frauen immer viel zu bereden..:-) Uns erscheinen alle Bolivianer als sehr freundlich. Wir geniessen mit unseren Spanischbrocken Gespraeche zu fuehren und die Menschen besser kennen zu lernen!!!
Einmal mehr ruft uns der Berg und wir haben die Idee den 6088 Meter hohen Berg Huyana Potosi zu besteigen. Unter den richtigen Bergsteiger, als einfacher Berg bezeichnet, erscheint uns das Gipfelerklimmen sehr abenteuerlich...
Wir verlassen die warme, gemuetliche Refugio und steigen bei eisig kaltem Wind zum Base Camp II hoch... Gemeinsam mit unseren Welschschweizerfreunden versuchen wir noch ein bisschen zu ruhen. Durch die Hoehe ist das Schlafen aber nicht moeglich und apetitlos polstern wir unsere Reserven mit einer faden Nudelsuppe...der Start des Aufstieges ist fuer Mitternacht geplant...werden wir unser Ziel erreichen?
Nach einem fuenfstuendigem, atemraubenden Aufstieg mit Steigeisen durch Neuschnee stehen wir ´kurz´unter dem Gipfel...die letzten langen 350 Meter fuehren ueber eine 55 Grad steile Eiswand - die Erinnerung daran ist unvergesslich: Pickelschlag, Steigeisentritt...konzentriert...Schritt um Schritt, die Hoehe laesst unsere Lungen leiden und auch der Adrenalinpegel blieb nicht unberuehrt. Yupee!! Als erste Seilschaft geniessen wir das ueberwaeltigende, ruhige Ankommen auf dem Cumbre!!! Im Licht der aufgehenden Sonne bestaunen wir die Sicht ueber die Cordillera Real - ein Moment des unbeschreiblichen Glueckgefuehls!!!
Das Schweizer Gipfelfoto ueber den Roestigraben....mit Laurence und Olivier teilen wir viele tolle Erlebnisse quer durch Bolivien und mussten dabei immer wieder feststellen, wie viel wir im fremden Lande ueber unsere eigene Heimat lernen....:-)
Zurueck in der Refugio goennen wir uns aber noch keine Ruhezeit. In einem dreittaegigen Treck steigen wir weiter ab - tausende von Hoehenmeter - bis ins Dschungelgebiet Boliviens! Domidilla ist unsere ortskundige Koechin...verwoehnt uns mit bolivianischen Mahlzeiten und wir beobachten bewundernd, wie sie anstatt den Rucksack ihre ganze Last im rotem Tuchbeutel transportiert! ps: bolivianische Mahlzeit kann auch kalte Spagetti mit Ketchup sein...:-0
Der Ausgangspunkt fuer unser bolivianisches Tieflandabenteuer ist Rurrenabaque - ein ruhiges Dorf am Rio Beni. Wir geniessen die tropische Waerme, frischen Fisch und Stunden in der Haengematte...
Per Boot erkunden wir das Savannen Tiefland Boliviens. Beobachten dabei Voegel, rosa Delphine und Affen. Selbst Anacondas sollen sich hier sehr wohl fuehlen - Claudia gab sich grosse Muehe keiner zu begegnen:-)..
Wenn nicht Anaconda, dann Alligator....der Schreck sitzt tief, als wir von Pedro ueberrascht werden. Das Haustier der Dschungellodge...
Auch beim Durchpirschen des Madidi Nationalpark begegnen wir vielen exotischen Tieren...
...wer erkennt den Bewohner dieses Fotos?
Bolivien hat unser Herz erobert: dem Strassenleben beiwohnen und die Naturvielfalt geniessen..! Manchmal vergessen wir fast, wieviele Probleme dieses Land mit sich traegt: die Armut, innerpolitische Schwierigkeiten, Korruption und natuerlich der immense Anbau von Coca (was die amerikanische Drogenpolitik zum verzweifeln bringt)!
Waehrend unserer Stadtbesichtigung suchen wir ergebnislos den Osterhasen...Juerg bereichert allerdings die eifrigen Verkaeufer von vielen bunten Schoggieiern...made in Bolivien!
Eine Forelle aus dem Titicacasee....aus lokaler Kueche in unvergesslichem Ambiente!!
Die Kathedrale von Copacabana ist ein Pilgerziel fuer viele Bolivianer - den Segen holen sie sich dabei nicht nur fuer sich selbst, sondern auch fuer ihr Fahrzeug!!! Zweimal taeglich findet die `Benediciones de Movilidades` statt...der Priester murmelt dabei Gebete, raeuchert das beschmueckte Auto ein und begiesst es schlussendlich mit Sekt...fuer die Besitzer ist dieses Ritual von grosser Wichtigkeit gegen Unfall und Pannen!!
Der mythenumwobene Titicacasee auf 3818m, das höchstgelegene schiffbare Gewässer der Erde, galt als Hort der Götter. Nach dem Inka-Mythos sind die Kinder des Sonnengottes aus der Tiefe des Titicacasees emporgestiegen, um ihr Reich zu gründen...wenn wunderts, dass uns diese Legende waehrend des Sonnenuntergangs sehr realistisch erscheint!?? | ||
TANGO SHOW, Buenos Aires 
VALLE DE LA LUNA San Pedro de Atacama, Chile
SPUCKEN - LAMA ODER GESYIR???
LAGUNA VERDE
LAGUNA COLORADO
FLAMINGOS 
ARBOL DE PIEDRA
KEIN BENZIN MEHR?
SALAR DE UYUNI
SALZABBAU
KLEIN LAMA:-)
BIENVENIDOS BOLIVIA!
POTOSI, 4070 M.u.Meer
MINENBESUCH, Cerro Rico
SONNTAGSMARKT, Tarabuco
ZAPATOS LOCAL
FRAUENRUNDE
HUYANA POTOSI, 6088 M.u.M
BASE CAMP II, 5200 M.u.M
YUPEEEEE.......
ROESCHTIGRABEN?
CHORO TREK...
RIO BENI, Rurrenabaque
PAMPATOUR, Amazonas Becken
RAUBUEBERFALL!
DSCHUNGELABENTEUER, Madidi Nationalpark
WAS IST DAS?
MUCHO GUSTO BOLIVIA!!
OSTERN IN LA PAZ
NACHTESSEN AM TITICACASEE, Copacabana
AUTOSEGNUNG, Copacabana
ISLA DEL SOL, Titicacasee
